Informationen zum Baugeschehen in unserer Kirchgemeinde

Bau Copitz 2024

Es ist wohl nicht zu übersehen, dass es mit den Reparatur- und Sanierungsarbeiten am Diakonie- und Kirchgemeindezentrum Copitz losgegangen ist. Das ist einerseits schön und verdankt sich nicht unmaßgeblich der guten Planungsarbeit und Baubetreuung durch das Architekturbüro Knüpfer und insbesondere Herrn Merker. Sie sind überhaupt möglich geworden, weil uns die Landeskirche für die zwei ineinander übergehenden Bauabschnitte mit der maximalen Fördersumme von 80% hilft. Dies bedeutet bei einer Bausumme von rund 850.000 € dennoch, dass wir als Gemeinde rund 170.000 € selbst aufbringen müssen und damit die gesamte Rücklage des Gebäudes aufbrauchen.

Noch nicht finanziert ist dabei eine Solaranlage, die wir anstreben. Hierfür sind wir mit zwei möglichen Partnern im Gespräch und hoffen, dass deren Errichtung im Zusammenhang mit den Bauarbeiten zu realisieren sein wird.

Die Bauarbeiten liegen im Plan und so sehen wir einer Fertigstellung im November entgegen. Die Nutzungseinschränkungen bis dahin betreffen uns ebenso wie die Diakonie. Wir danken, dass die Abstimmungen mit unserer Partnerin in diesem Gebäude gut gelingen und für die Geduld wie die Nerven, die die Nutzer aufbringen. Wir selbst als Gemeinde können Räume im Gebäude nur in geringem Maße nutzen und haben daher ein großes Zelt als Ausweichmöglichkeit angeschafft, dass uns ein wenig Spielraum bietet, manche hier vor Ort gewohnte Veranstaltungen fortzuführen. So müssen die etwa monatlich geplanten Gottesdienste, das Begegnungscafé und Gemeindekreise keine Ausweichorte suchen.

Für die Dachkonstruktion musste eine neue Lösung mit Hinterlüftung gefunden werden, da eine erneute Schädigung des neuen Dachs durch Feuchtigkeit von innen vermieden werden soll. Nun hat sich auch beim Ausbau der Oberlichter und des Lichtbandes erwiesen, dass beim Errichten des Baus nicht immer fachgerechte Lösungen gefunden worden sind und die Bauüberwachung durch das LKA nicht ausreichend qualitätssichernd gewesen ist. Mit der jetzigen engmaschigen Überwachung durch das AB Knüpfer und wöchentliche Bauberatungen wollen wir sichern, dass sich solche Mängel nicht wiederholen.

Wir bitten bei allen, die das Gebäude weiter nutzen, um Verständnis für die Einschränkungen und Geduld bis zum Ende der Bauarbeiten.

Vielleicht auch schon gesehen wurde, dass die Restaurationsarbeiten der Epitaphien an den Außenwänden nach der Winterpause weitergehen. Auch hierfür haben wir eine hohe Fördersumme durch Denkmalpflegemittel zugesagt bekommen. Herzlich danken wir dem Förderverein der Marienkirche, der für den nötigen Eigenanteil aufkommt. Es war eine kleine Überraschung, dass sich hier Mittel aufgetan haben, mit denen schnell etwas schon lange Nötiges getan werden kann.

Dass dies alles, quasi über Nacht, auf den Weg gekommen ist, verdankt unsere Gemeinde einmal mehr der schnellen und guten Antragstellung durch Thomas Albrecht. Seinen Zuarbeiten und der immer wieder schnellen Arbeit durch das Büro Schaufel ist es zu verdanken, dass auch für die Turm- und Fassadensanierung der Marienkirche Fortschritte zu verzeichnen sind. Hier sind nach dem Wegfall eines Förderprogramms Neuanträge nötig geworden. Wir hoffen, dass diese an die alten Zusagen anknüpfen werden und es daher sinnvoll ist, noch in diesem Jahr die Gerüste zu stellen, um Turm und Fassade dann „in einem Rutsch“ instand zu setzen.

Cornelius Epperlein

Aktualisierung 10. Mai 2024

Erste Dachflächen sind geöffnet und die vermuteten Schäden sind wirklich zu finden. Damit bestätigt sich für uns die Entscheidung, die grundsätzliche Sanierung angegangen zu sein und dabei für konstruktive Verbesserungen zu sorgen, die eine Wiederauftreten der Schäden verhinder sollen. Eine sich immer wieder und weitere hinziehende Reparaturlösung an außen offensichtlichen Schäden, wäre damit die falsche Entscheidung gewesen und hätte in wenigen Jahren eine noch weiterreichende Rekonstruktion erfordert.