Allgemeines

Zu den Menschen gehören vor allem auch die Hilfsbedürftigen und Behinderten. Denn Diakonie und Kirche teilen sich das Haus. Verkündigung des Evangeliums und tätige Nächstenliebe gehören zueinander. Dieser tiefe Sinn verbindet sich mit einem sehr praktischen: nur durch die Entscheidung, Kirche und Diakonie unter einem Dach zu vereinen war es möglich, die Finanzierung des Baues sicherzustellen. So finden wir darin neben Kirchenraum und Gemeinderäumen die Offene Behindertenhilfe (Beratung und Begegnung für Menschen mit Behinderungen), den Jugendtreff, die Sozialstation sowie eine Wohnung.

Der Kirchraum liegt im Mittelpunkt des Gebäudes und ist eine Predigt für sich. Vor dem Besucher erhebt sich eine bruchrauhe Sandsteinwand. Sie ist ein Bild der harten Wirklichkeit, wie sie oft vor uns steht. Die harte Wirklichkeit ist in der Mitte durchbrochen von einer Senkrechte aus Glas. Sie gibt Blicken und Gedanken den Weg frei wie eine Öffnung zu Gott hin. Offenheit und Weite vermitteln auch die Wände aus Glas rechts und links des Raumes. Die Welt draußen wird zum Bestandteil dieses Raumes.

Mit der Einweihung des Diakonie- und Kirchgemeindezentrums am 1. Oktober 2000 ging ein lang gehegter Wunsch der evangelischen Christen in Copitz in Erfüllung. Die Gemeinde hat dieses Haus dankbar in ihren Besitz genommen und füllt es mit Leben.

Horst Rasche

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